Vortrag in der Alten Synagoge zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Der Deutsche Bundestag will 2023 erstmals am 27. Januar 2023 anlässlich des internationalen und nationalen Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus auch queeren, in der NSZeit entwürdigten und ermordeten Menschen gedenken. Der Förderverein ehemalige Synagoge lädt daher um 19.30 Uhr in Anspielung darauf zum Vortrag von Riccardo Altieri in der Alten Synagoge Kitzingen ein.

Queer? Was bedeutet das überhaupt? Und welche Rolle spielt die jüdische Religion im Kontext sexueller Orientierung? Neueste Forschungserkenntnisse zum Vernichtungslagersystem von Auschwitz, das sinnbildlich für das Menschheitsverbrechen der Shoa steht, werrden in einem Vortrag von Riccardo Altieri vorgestellt. Der Zeithistoriker ist seit 2022 neuer Leiter des JohannaStahlZentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken. In seinem Vortrag geht er unterschiedlichsten Forschungsfragen zum Thema nach, wie sie jüngst in der Geschichtswissenschaft aufgeworfen und beantwortet wurden.

Welche Rolle spielt dabei Unterfranken? Wie trugen und tragen auch nach ihrem Tod Forscher wie Elmar Schwinger zur Aufklärung des Nationalsozialismus bei? Welche geschichtspolitischen Wendungen mit Bezug zu Auschwitz gab es in Unterfranken in jüngster Vergangenheit, sodass sogar das Auswärtige Amt aufmerksam auf diese Region wurde? Und welche Möglichkeiten bietet das JohannaStahlZentrum im Jahr 2023, um das komplexe Thema „Auschwitz“ nicht nur in hiesigen Bibliotheken und Archiven, sondern auch vor Ort in Polen wahrzunehmen?

Veranstalter
Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen in Kooperation mit dem Träger und Förderverein ehemalige Synagoge Obernbreit und dem Arbeitskreis Ge(h)wissen Iphofen

Referent und musikalische Begleitung
Dr. Riccardo Altieri. Der Abend wird musikalisch von Felix Eitschberger am Marimbaphon begleitet

Weitere Informationen
http://www.synagoge-kitzingen.de/cont_veranstaltungen.htm

Eintritt kostenlos

Ort
Alte Synagoge Kitzingen