Alfred Hugenberg (1865-1951) stieg in der Weimarer Republik zur einflussreichsten Persönlichkeit im Medienbereich auf. Als sogenannter Medienzar und Führer der ultrakonservativen Deutschnationalen Volkspartei war er einer der ersten, der sich der Bedeutung der neuen Massenmedien und ihrer Macht bewusst war und sie für konservative Zwecke einsetzte. Durch seine Aktivitäten bei Zeitungen, Verlagen und Nachrichtenagenturen war er wesentlich daran beteiligt, dass Adolf Hitler 1933 der Weg zur Macht geebnet wurde.

An diesem Abend sprechen Joachim Käppner (Süddeutsche Zeitung ), Peter Zimmermann (Bergische Universität Wuppertal) und Gabriele Hooffacker (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig) über das Thema Totalitarismus und Medienmacht und zeigen den Dokumentarfilm „Der vergessene Führer“ von Peter Heller, der Hugenbergs Wirken anhand von dokumentarischen Aufnahmen und Interviews rekonstruiert. Die Moderatorin und Sprecherin Julia Cortis liest aus dem zum Film erschienenen Buch „Medienmacht und Demokratie in der Weimarer Republik“ von Klaus Wernecke und Peter Heller.

Veranstalter und weitere Informationen
www.nsdoku.de

Ort
NS-Dokumentationszentrum München

Keine Anmeldung nötig.

Teilnahme kostenfrei