Die Vorträge untersuchen, wie seit den 1940er Jahren ausgewählte Filme den Nationalsozialismus darstellen.

Historische Filme werden oftmals nach ihrer Authentizität beurteilt. Dabei gerät in Vergessenheit, dass sie meist eher die Epoche widerspiegeln, in der sie produziert wurden, als das eigentliche historische Ereignis, das sie nacherzählen. Ziel ist es, Kinofilme als historische Quelle zu erschließen und deren Stellenwert in der Erinnerungskultur und Vergangenheitsbewältigung der NS-Verbrechen einzuordnen.

„Deutschland im Jahre Null“, Italien 1947, Regie: Roberto Rossellini
Erzählt wird die Geschichte des zwölfjährigen Edmund, der im zerbombten Nachkriegs-Berlin unablässig – und häufig vergebens – damit beschäftigt ist, den Lebensunterhalt seiner Familie zu sichern.

„Der Arzt von Stalingrad“, BRD 1958, Regie: Géza von Radványi
Stabsarzt Dr. Fritz Böhler gerät nach der Schlacht von Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Der Alltag im Lager ist hart, doch Böhler versucht trotz aller Widrigkeiten, seinen mitgefangenen Kameraden zu helfen und erringt so schließlich auch den – fragilen – Respekt seiner Feinde.

 

PD Dr. Tobias Hof

M110724
Gasteig · Rosenheimer Str. 5
Mittwoch 22.9.2021, 18.00 bis 19.30 Uhr
€ 6.– (€ 3.– Schüler/Studenten)
Anmeldung erforderlich
barrierefrei

 

Anmeldung:

online unter: www.mvhs.de
telefonisch: (089) 48006-6239