Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Dachau, Ausstellung: „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939. 25.1.24 bis 24.4.24
Wechselausstellung
Am 8. November 1939 spricht Hitler wie jedes Jahr zum Jahrestag des gescheiterten Hitlerputsches von 1923 im Münchner Bürgerbräukeller. Früher als üblich beendet er seine Rede und macht sich auf den Weg nach Berlin. Wenige Minuten später bringt der Zeitzünder einen Sprengsatz zur Detonation und verfehlt ihn knapp. Der schwäbische Schreiner Georg Elser wird an diesem Abend beim Versuch des illegalen Grenzübertritts in die Schweiz, noch auf der deutschen Seite, festgenommen. In verschärften Verhören gesteht er schließlich seine Tat und nennt den Grund für den Anschlag: „Ich habe den Krieg verhindern wollen.“ Da ihm die Nazis nicht glauben, dass er das Attentat alleine vorbereitet hat, wird er in weiteren Verhören schwer gefoltert. Dann kommt er in strenge Isolationshaft, erst im KZ Sachsenhausen, ab Anfang 1945 in Dachau im „Bunker“. Georg Elser wird am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet. Die Ausstellung dokumentiert das Attentat und die Haftzeit, aber auch den langen Weg zur späten Anerkennung Georg Elsers als Widerstandskämpfer in der Bundesrepublik Deutschland.
Veranstaltungsort und -zeit
Gesprächsraum der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstr. 87
85221 Dachau
Montag bis Sonntag 10-16 Uhr
Kurzfristige Abweichungen vorbehalten.
Weitere Informationen
www.versoehnungskirche-dachau.de