Bezirk Mittelfranken / Bezirkskliniken Mittelfranken

„Heilen und Vernichten. Die Heil- und Pflegeanstalt Ansbach im Nationalsozialismus“. Rundgang über das Gelände des Bezirksklinikums Ansbach

Die 1902 in Ansbach eröffnete „Kreisirrenanstalt“ wurde zur Heilung und Pflege von Menschen mit psychischer Erkrankung errichtet. Im Nationalsozialismus wurde die damalige „Heil- und Pflegeanstalt“ zum Ort des Mordens. Fast 900 Pfleglinge wurden im Rahmen der Aktion „T4“ in Tötungsanstalten gebracht und dort vergast, Hunderte von PatientInnen wurden in der Anstalt durch Nahrungsentzug, Medikamentengabe und mangelnde Pflege getötet. Dazu fanden über 150 Kinder in der 1942 eingerichteten „Kinderfachabteilung“ den Tod. Der Rundgang beleuchtet die Zeit der Anstalt im Nationalsozialismus und gibt Einblicke in die Psychiatriegeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie in die Lebenswelt der Pfleglinge. Die Referentin, Katrin Kasparek, forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bezirksheimatpflege des Bezirks Mittelfranken zur Geschichte des Bezirks im Nationalsozialismus und zur Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Ansbach.

Treffpunkt
Pforte des Bezirksklinikums Ansbach, Feuchtwanger Straße 38, Ansbach.

Kosten
keine

Dauer
2 Stunden

Weitere Informationen
https://www.bezirk-mittelfranken.de/kultur-heimat/heimatpflege

Bildnachweis: Bezirkskliniken Mittelfranken