Geschichte Für Alle e.V.
Nürnberg, Stadtrundgänge für Gruppen: Auseinandersetzung mit der NS-Zeit
Nürnberg galt im Nationalsozialismus als ein wichtiges Zentrum. In der NS-Ideologie sollte die einstige Kaiserstadt unter anderem als Anknüpfungspunkt in die Vergangenheit und dadurch zur Legitimierung des Regimes dienen. Die Stellung der Stadt zeigte sich insbesondere in den gewaltigen Inszenierungen der Reichsparteitage. Erfahren Sie mit den Geschichtsexpert*innen von Geschichte für Alle mehr über die zentrale Rolle Nürnbergs während der NS-Zeit sowie den Umgang der Stadt mit ihrem nationalsozialistischen Erbe.
Geländebegehung: Das ehemalige Reichsparteitagsgelände
Das ehemalige Reichsparteitagsgelände umfasst die bedeutendsten Relikte nationalsozialistischer Architektur in Deutschland. Der Rundgang über das weitläufige Areal erklärt nicht nur die größenwahnsinnige Kulissenarchitektur und die Funktion der Reichsparteitage als gigantische Propagandaschau, sondern erläutert auch Nürnbergs Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe.
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Reichsparteitagsgelände
Stadtrundgang: Kaiserburg und Hakenkreuz
Neben dem Reichsparteitagsgelände nutzten die Nationalsozialisten auch die pittoreske Altstadt samt der Kaiserburg als Kulisse für ihre Propagandaveranstaltungen. Doch warum wählten sie gerade Nürnberg dafür aus? Und wie veränderten sie Nürnberger Wahrzeichen, Geschichtsbilder und Traditionen, darunter den Christkindlesmarkt, in ihrem Sinne? Der Rundgang wirft einen Blick auf und hinter den „schönen Schein“ der Inszenierungen.
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Kaiserburg und Hakenkreuz
Stadtrundgang: Die „deutscheste aller Städte“?
Im Nationalsozialismus wurde Nürnberg zum NS-Kultort, der zur „deutschesten aller deutschen Städte“ stilisiert wurde. Mit Bombenkrieg und „Endkampf“ wurde die historische Stadt dann dem Erdboden gleichgemacht. Unser Rundgang begibt sich auf eine Spurensuche zu Orten der Erinnerung.
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Die „deutscheste aller Städte“?
Stadtrundgang: „Stadt des Friedens und der Menschenrechte“
Quer zur Straße der Menschenrechte erstreckt sich eine Gedenkstättenmeile, die an den Terror von Nationalsozialisten und Neonazis erinnert und zur Verpflichtung mahnt, Menschenrechte zu achten. Der Rundgang sucht unter anderem die Denkmale für die Zwangsarbeiter:innen, für die verfolgten Homosexuellen und für die Opfer des sogenannten NSU auf. Der inhaltliche Bogen spannt sich dabei von den „Nürnberger Gesetzen“ hin zu heutigen Opfern von Verfolgung und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
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Stadt des Friedens und der Menschenrechte
(Bildnachweis: Geschichte Für Alle e.V.)