Bayerisches Staatsministerium der Justiz

München, Ausstellung: „Willkür im Namen des Deutschen Volkes“

Dauerausstellung zu den Weiße-Rose-Prozessen

Am 22. Februar und am 19. April 1943 führte der Volksgerichtshof im Münchner Justizpalast zwei Schauprozesse gegen den Widerstandskreis Weiße Rose durch. Am 13. Oktober 1944 fand ein weiterer Prozess gegen Unterstützer in Donauwörth statt. Der Volksgerichtshof verhängte insgesamt sieben Todesurteile und dreizehn überwiegend lange Freiheitsstrafen. 

Die Ausstellung möchte die Erinnerung an die Opfer wachhalten. Sie informiert ausführlich über die drei Prozesse und die beteiligten Personen: die Angeklagten, die Verteidigung, die Vertreter des Volksgerichtshofs und die Vertreter der Anklage. Darüber hinaus zeigt sie wichtige Lehren für die Gegenwart auf und erklärt, wie die NS-Diktatur den demokratischen Rechtsstaat mit perfider Präzision aushöhlte. Ein weiterer Abschnitt befasst sich einerseits mit dem Wiederaufbau von Rechtsstaat und Demokratie nach 1945 und andererseits mit der mangelnden justiziellen Aufarbeitung des NS-Justizunrechts.

Ort
Justizpalast, Prielmayerstraße 7, Saal 253, München

Öffnungszeiten
Mo-Do 9-15 Uhr, Fr 9-14 Uhr

Anmeldung
Gruppen sind gebeten, sich per E-Mail unter oeffentlichkeitsarbeit@stmj.bayern.de anzumelden. Eingangskontrollen finden statt.

Weitere Informationen
https://www.justiz.bayern.de/ministerium/weisse-rose-saal/

(Bildnachweis: Bernd Jaufmann, Ausschnitt)