Dokumentation Obersalzberg

Berchtesgaden, Obersalzberg: „Idyll und Verbrechen“. Ausstellung

Dauerausstellung

Der Obersalzberg ist ein historischer Ort: Im Zentrum des „Führersperrgebiets“ befand sich der Berghof Adolf Hitlers. Die Dokumentation Obersalzberg informiert seit 1999 über die Geschichte des Areals und des Nationalsozialismus. 2023 wurde sie deutlich erweitert und mit einer komplett neu konzipierten Dauerausstellung wiedereröffnet.

Zwischen 1933 und 1945 war der Obersalzberg ein nationalsozialistisches Machtzentrum: Über ein Viertel seiner Amtszeit verbrachte Adolf Hitler hier. In seinem Berghof entschied der Diktator im Kreis enger Vertrauter über Verfolgung, Krieg und Völkermord. Zugleich war der Obersalzberg die Kulisse für die Propaganda des Führerkults: Hitler inszenierte sich in „seinen“ Bergen als vermeintlich nahbarer und sympathischer “Volkskanzler”. Auf zahllosen Fotografien und Filmaufnahmen wurde dieses Trugbild verbreitet und wirkt bis heute nach. Am Obersalzberg vereint sich die idyllisch gelegene Bergresidenz und die großartige Landschaft mit den Schrecken der NS-Herrschaft – den Tatorten und den Opfern der von hier aus betriebenen Mordpolitik in ganz Europa: Diesen scheinbaren Gegensatz stellt die Ausstellung „Idyll und Verbrechen“ in den Mittelpunkt und löst ihn auf. Anhand von rund 350 Objekten, Dokumenten, Fotografien und multimedialen Elementen erklärt sie den historischen Ort und erzählt vom Schicksal der Opfer. Das größte Exponat ist die historische Bunkeranlage, die im Rahmen der Dauerausstellung zugänglich ist.

Ort
Dokumentation Obersalzberg, Salzbergstraße 41, 83471 Berchtesgaden

Öffnungszeiten
April bis Oktober: Montag bis Sonntag 9-17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr); November bis März: Dienstag bis Sonntag 10 – 15 Uhr (letzter Einlass 14 Uhr); geschlossen am 1. November, am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar

Weitere Informationen
https://obersalzberg.de/

(Bildnachweis: Dokumentation Obersalzberg)