Zwischen 1939 und 1945 wurden von Ärzten und Pflegepersonal im Reichsgebiet circa 230 000 Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen ermordet. Nach einer kurzen Phase der Auseinandersetzung durch die Alliierten gerieten diese Verbrechen in Vergessenheit. Sie wurden verdrängt und verleugnet. Erst in den 80er Jahren, mit Beginn einer Psychiatriereform, kamen sie wieder in das gesellschaftliche Bewusstsein. Seit dieser Zeit wissen wir viel über die damaligen Ereignisse, gedenken der Opfer und bemühen uns, diese in das familiäre und kollektive Gedächtnis zurückzubringen.

Der Referent, Michael von Cranach, ist Mediziner, Psychiater und Autor. Er ist u.a. einer der Herausgeber des Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen “Euthanasie”-Morde.

Veranstalter und weitere Informationen
ErinnerungsWerkstatt München e.V.

Ort
Saal im LUISE-Kulturzentrum, Ruppertstraße 5 (nähe Kreisverwaltungsreferat). Das LUISE-Kulturzentrum erreicht man am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die U-Bahnhaltestelle Poccistraße (U3 / U6) ist 3 Gehminuten entfernt. Es gibt einen Lift vom U-Bahngleis zur Oberfläche, dieser befindet sich auf der Lindwurmstraße, Ecke Schmellerstraße. Die Bushaltestelle Tumblingerstraße (62er) liegt direkt vor der Tür. www.luise-kultur.de

Anmeldung
Nicht erforderlich.

Kosten
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Die ErinnerungsWerkstatt München e.V. freut sich jedoch über Spenden.