Zehn Auszubildende der Münchner Wohnen GmbH haben zu Schicksalen von Mietern der GEWOFAG und GWG (heute: Münchner Wohnen) geforscht, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. Am 23. Juli werden für sie Erinnerungszeichen in Obergiesing und Harlaching gesetzt. Es ist das zweite erinnerungskulturelle Projekt, das das Unternehmen gemeinsam mit Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München umgesetzt hat. Zu Projektbeginn hatten die Auszubildenden nur wenige Informationen wie die Namen, Geburts- und Sterbedaten zur Verfügung. Im Zuge ihrer Recherchen erschlossen sie sich unter fachlicher Anleitung von Public History anhand ganz unterschiedlicher Archivquellen die Lebenswege der als Juden verfolgten Münchner Bürger Fritz Hausmann, Franz Kohn, Theodor Sternau und Richard Sicher sowie des Zeugen Jehovas Alois Koller. Mit den Erinnerungszeichen sollen die so brutal aus ihrem Umfeld herausgerissenen Menschen zumindest symbolisch wieder einen Platz in der Münchner Stadtgesellschaft erhaltenm.

Programm am Dienstag, 23. Juli 2024

16.30 Uhr
Gedenkveranstaltung Walchenseeplatz 15 (Innenhof).

Ab ca. 17.30 Uhr
Walchenseeplatz 15, Erinnerungszeichen für Fritz Hausmann.
Perlacher Straße 51, Erinnerungszeichen für Richard Sicher.
Landlstraße 3, Erinnerungszeichen für Franz Kohn.

Ab ca. 18.30 Uhr
Soyerhofstraße 24, Erinnerungszeichen für Theodor Sternau.
Rotbuchenstraße 33, Erinnerungszeichen für Alois Koller.

Weitere Informationen
https://www.erinnerungszeichen.de/aktuelles/veranstaltungen/Erinnerungszeichen-fuer-ehemalige-Mieter-von-Muenchner-Wohnen.html