In „On Tyranny“ formulierte der Historiker Timothy Snyder 2017 Aufrufe zum Handeln gegen Populismus und autoritäres Führertum. Seine Thesen regen an zu Fragen und politischen Diskussionen über die Wichtigkeit des Engagement der Zivilgesellschaft für eine wehrhafte Demokratie.

Die preisgekrönte Künstlerin Nora Krug, bekannt durch ihre international beachtete Graphic Novel „Heimat“, hat die Thesen Snyders in der ihr eigenen eindrücklichen Bildsprache interpretiert. Ihre Zeichnungen, kombiniert mit Fotos und Fundstücken, erweitern Snyders Thesen um eine neue, künstlerische Dimension.

Diese Arbeiten sind als Intervention in der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ zu sehen.

Im Rundgang werden ausgewählte Stationen der Intervention in den Blick genommen und ihre künstlerische Interpretation beleuchtet. Zudem eröffnet der Rundgang den Dialog mit den Themen der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“: Wo gibt es strukturelle Parallelen zwischen populistischen Mechanismen in der Weimarer Republik und aktuellen Strömungen? Und wo ist, gerade mit Blick auf die Geschichte, jeder Einzelne in der Zivilgesellschaft aufgerufen, nachzufragen und zu handeln für die Demokratie?

Ort
NS-Dokumentationszentrum München, Treffpunkt Foyer

Teilnahme
kostenfrei. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, Plätze werden ab 15 min vor Beginn vor Ort vergeben.

Veranstalter und weitere Informationen
NS-Dokumentationszentrum München