Seit 2012 werden in den USA interaktive Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden in englischer Sprache hergestellt. Seit 2020 gibt es auch die ersten deutschsprachigen interaktiven 3D-Zeugnisse von den beiden Holocaust-Überlebenden Eva Umlauf und Abba Naor. Das Projekt „Lernen mit digitalen Zeugnissen“ (LediZ) der LMU München sammelt seit dem Erfahrungen im Einsatz an Schulen, Gedenkstätten und Museen. Ist das alles nur eine technische Spielerei oder ergeben sich neue Möglichkeiten für die historische-politische Bildung?

Referenten
Karsten Fischer ist Professor für Politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit April 2010 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft, dessen Direktor er ist. Er ist in München zudem Sprecher des Munich Center on Governance, Communication, Public Policy and Law, Mitglied der fakultätsübergreifenden Forschungseinrichtung Münchner Kompetenzzentrum Ethik, Mitglied des Internationalen Graduiertenkollegs „Religiöse Kulturen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts“ und Gründer des wissenschaftlichen Beirats des Zentrums für Israel-Studien an der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU.

Markus Gloe ist Professor für Politische Bildung und Didaktik für Sozialkunde am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Feld der historisch-politischen Bildung, insbesondere der Holocaust Education, sowie der Erforschung von Unterrichtsmethoden sowie demokratiepädagogischer Projekte. Seit einigen Jahren befasst er sich mit der Erstellung und Erforschung interaktiven 3D-Zeugnissen von Holocaust-Überlebenden.

Veranstalter
Salon Luitpold im Café Luitpold, München

Weitere Informationen und Anmeldung
https://www.cafe-luitpold.de/salon-luitpold-22-09-2021-1900-2030-uhr/