Wann:
5. Oktober 2023 um 18:30
2023-10-05T18:30:00+02:00
2023-10-05T18:45:00+02:00
In dieser kostenlosen Online-Veranstaltung werden jüdisch-ukrainische Sichtweisen auf die Gedenk- und Erinnerungskultur in der Ukraine und in Deutschland diskutiert.
Gemeinsam mit der Historikerin Franziska Davies richtet sich der Blick zunächst auf die historische Dimension des Holocaust in der Ukraine: Von den ca. 2,7 Millionen ukrainischen Jüdinnen und Juden wurden während des Zweiten Weltkriegs ca. 1,5 Millionen ermordet. Wie sah die Erinnerungskultur in der Ukraine, geprägt durch die sowjetische Politik des „organisierten Vergessens“ aus? Was änderte sich nach dem Zerfall der Sowjetunion?
Mit der Psychologin Marina Chernivsky (AMCHA Deutschland e.V./ OFEK e.V./ Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) wird über das transgenerationale Trauma jüdisch-ukrainischer Überlebender gesprochen. Wie beeinflusst die Shoah bis heute das Leben der Überlebenden und ihrer Familien? Welche Auswirkungen hat der russische Angriffskrieg auf sie?
In der darauf anschließenden Diskussionsrunde mit Lena Prytula (Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Nürnberg und jüdische Aktivistin) thematisiert die Veranstaltung auch auf die Gedenkkultur und Forderungen an Politik und Zivilgesellschaft in Deutschland: Wie kann eine partizipatorische Erinnerungskultur aussehen, auch um einem Antisemitismus im Heute entschieden entgegenzutreten?
Anmeldung
Kostenlose Anmeldung bitte unter diesem Link:
https://domberg-akademie.de/veranstaltungen-signup/juedisch-ukrainische-perspektiven-auf-das-holocaust-gedenken
Veranstalter
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde mit Sitz in der Domberg-Akademie (gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus) und dem Demokratieprojekt „AWO l(i)ebt Demokratie“ des AWO Landesverbands Bayern e.V.
Links
http://www.awo-bayern.de
https://domberg-akademie.de
https://www.kdm-bayern.de