In einem Kurzvortrag wird Psychologin Marina Chernivsky (AMCHA Deutschland e.V./ OFEK e.V./ Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) zunächst allgemein in die Thematik einführen. Unter transgenerationalem Trauma versteht man ein Trauma, das mehrere Generationen überspannt und von den Betroffenen auf die Kinder und Kindeskinder übertragen wird. Was wird dabei wie weitergegeben und welche Faktoren können bei einer Übertragung Einfluss haben?

In der anschließenden Diskussionsrunde mit Regisseurin Sharon Ryba-Kahn (aktueller Film: Displaced) und dem Journalisten Richard C. Schneider (ehemaliger Leiter der ARD-Studios in Tel Aviv) soll es um individuelle und gesellschaftliche Folgen des transgenerationalen Traumas gehen. Wie ging das Leben der jüdischen Überlebenden nach Kriegsende weiter? Wie beeinflusst das extreme Trauma des Holocaust bis heute das Leben der Zeitzeug*innen und ihrer Familien? Welche Rolle spielt die Gesellschaft in der Aufarbeitung kollektiver Gewalt? Wie kann eine partizipatorische Erinnerungskultur aussehen, auch, um einem Antisemitismus im Heute entgegenzutreten?

Veranstalter
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde in der Domberg-Akademie und unserem Demokratieprojekt AWO l(i)ebt Demokratie.

Weitere Informationen
Julia Gerecke, Projektleitung „AWO l(i)ebt Demokratie“, AWO Landesverband Bayern e.V., Mail demokratie@awo-bayern.de
https://www.awo-bayern.de/aktuelles/projekte-und-aktionen/awo-liebt-demokratie/

Teilnahme
Online via Zoom
Event bei Facebook: https://www.facebook.com/events/897585390927801
Kostenlose Anmeldung hier: https://folgenderverfolgung.paperform.co