Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Dachau, Ausstellung: Wer war Franz Stenzer? – Der kurze Traum von Gerechtigkeit 11.4.24 bis 2.6.24

Wechselausstellung

Unweit des Ortes, an dem Franz Stenzer am 22. August 1933 im KZ Dachau von der SS ermordet wurde, zeigt die Versöhnungskirche die von seiner Enkeltochter Tatjana Trögel gestaltete Ausstellung. Sie konnte dabei Fotos und Dokumente verwenden, die sich im Nachlasskoffer bei ihrer Mutter Emmi Wolf, geb. Stenzer (1923-2020) fanden.
Franz Stenzer (1900-1933) wohnte ab 1917 in München-Pasing und arbeitete im Bahnbetriebswerk I, dessen Belegschaft ihn in den Betriebsrat wählte. 1920 trat er der Kommunistischen Partei (KPD) bei. 1922 heiratete er Emma Bausch (1897-1998). Dem Paar wurden drei Töchter geboren. Für die Partei wurde Franz Stenzer 1929 in den Stadtrat von Pasing und 1932 in den Reichstag gewählt. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten hielt sich Franz Stenzer in München versteckt und organisierte aus dem Untergrund die Widerstandsarbeit seiner Partei. Am 30. Mai 1933 verhaftete ihn die Gestapo und lieferte ihn in das KZ Dachau ein. Er war bis zu seiner Ermordung schwersten Folterungen ausgesetzt.

Veranstaltungsort und -zeit
Gesprächsraum der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstr. 87
85221 Dachau
Montag bis Sonntag 10-16 Uhr

Kurzfristige Abweichungen vorbehalten.

Weitere Informationen
www.versoehnungskirche-dachau.de